Die „Gute Nachricht“ gleich zu Beginn: Heute ist es günstiger zu kaufen als vor wenigen Tagen. Im DAX haben wir Höchstwerte des Jahres vermutlich bereits im März gesehen, aber (und das ist die Botschaft des 5-Tagesindikators) am Ende des Jahres stehen wir höher als jetzt.
Das bedeutet, wer jetzt kauft (kaufen kann) wird sich rückblickend über günstige Einstiegskurse freuen.
In dieser Clubausgabe – in den turbulentesten Zeiten der vermutlich meisten Mitglieder – kommen neben Heiko Thieme auf Hans A. Bernecker (Actien-Börse) und Jochen Stanzl (CMC Markets) zu Wort.
Heiko bleibt auch nach Trumps Zollhammer und den kräftigen Schwankungen gelassen. „Ein Crash beginnt bei minus 30 Prozent, eine Baisse bei 20. Alles andere ist Korrektur oder Konsolidierung“, stellt er klar. Der jüngste Kurssturz – so schmerzhaft er auch sein mag? Für ihn eine willkommene Einladung zum Handeln. Viele Anleger hätten „in bislang unbekanntem Ausmaß profitieren können“, sagt er – trotz geopolitischer Risiken und Handelskonflikte.
Die Zoll-Politik von Donald Trump nimmt Thieme regelrecht auseinander.
„Das Weiße Haus will uns veralbern. Zölle lösen keine Probleme, sie verschärfen sie“, warnt er. Die US-Wirtschaft bekomme bereits die ersten Nebenwirkungen des Zollkriegs zu spüren. Auch die Überbewertung der Märkte sorge für Nervosität – eine Einschätzung, die er mit Jochen Stanzl teilt. Gemeinsam mit Hans A. Bernecker geht es um Marktpsychologie: Emotionen raus, Fakten rein. „Mit Rationalität verhandeln – nicht mit Bauchgefühl“, rät Bernecker.
Trotz aller Risiken rechnet Thieme mit einem höheren DAX und vor allem S&P 500 zum Jahresende.
Fazit: Wer die Märkte versteht, kann auch in unruhigen Zeiten gewinnen.
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