Heiko Thieme sieht Trumps Wahlsieg als Weckruf für Europa. „Europa muss unabhängiger werden und eigene Stärken wie Künstliche Intelligenz ausbauen“, fordert der Anlagestratege. Er mahnt zur Eile: „Die Zeit drängt – 11 Billionen Euro warten auf sinnvolle Investitionen.“ Thieme hebt die Bedeutung einer europäischen Kapitalmarktunion hervor, um gegen Trumps „America First“-Politik zu bestehen. Dabei spielt die Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich eine Schlüsselrolle: „Das ist historisch wie die Gründung der Montanunion.“
Auch die deutsche Wirtschaft muss sich laut Thieme anpassen. Er lobt Unternehmen wie Siemens, fordert aber mehr Innovationskraft und zukunftsorientierte Investitionen. Bei Lufthansa sieht er Potenzial: „Die Aktie ist attraktiv bewertet – eine spannende Chance für Investoren.“ Dennoch mahnt er zu Umsicht: „Spekulative Investments wie Super Micro Computer bergen hohe Risiken.“
Thieme rät zu langfristiger Strategie, ETFs und klugem Nachkauf bei Rücksetzern. Bitcoin sieht er ambivalent: „Drinbleiben lohnt sich – aber Vorsicht bei Neueinstiegen.“
Fazit: Europa muss jetzt handeln, um global wettbewerbsfähig zu bleiben.
(Wegen des Eigenkapitalforums der Deutschen Börse in Frankfurt, diese Clubausgabe bereits am Montag)
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